Model ABC

AGENTUR
Die Agentur ist der Kernpunkt für deinen professionellen Modeljob. Sie ist Kontaktperson, Organisator und Karriereplaner in einem. Wir als Agentur haben vorrangig die Aufgabe, die Modelle zu fördern und soweit es geht dem Kundenstamm zu präsentieren und somit viele Job zu vermitteln. Außerdem ist die Agentur für die Rechnungsstellung zuständig, legt Gagen fest und verfolgt eventuelle Buyouts.

BOOK
Das Book ist eine Sammlung der besten Veröffentlichungen und Fotos deiner Jobs bzw. Tests, die zur Präsentation bei Kunden (Castings / Go & Sees) vorgelegt wird. Damit kann der Kunde sehen, was du bereits schon alles gemacht hast und wie vielseitig du bist.

BOOKER
Booker arbeiten bei Modelagenturen oder Zeitschriften. In der Modelagentur ist der Booker der Ansprechpartner, der die Verbindung zwischen Model und Kunden herstellt. Die Booker einer Agentur sind immer darauf bedacht einen persönlichen Kontakt zu ihren Modellen herzustellen und die Kommunikation immer einwandfrei ablaufen zu lassen.

BUYOUT
Das Buyout ist ein zusätzliches Honorar zur vereinbarten Tagesgage. Buyout wird immer dann fällig, wenn Deine Bilder, TV-Spots etc. länger als üblich verwendet bzw. in zusätzlichen Ländern publiziert werden sollen. Das Buyout-Honorar wird in der Regel mit der Beauftragung festgelegt. Sollte der Kunde nach dieser Zeit die Rechte erneut beanspruchen, muss dies der Agentur mitgeteilt werden, damit ein neues Buyoutangebot abgegeben werden kann. Einen Überblick über die Buyout-Honorare erhältst du aus der VELMA-Buyoutliste.

CASTING
Das Casting ist ein Termin, bei dem sich verschiedene Modelle für einen Job beim Kunden (Redaktionen, Werbeagenturen, Fotografen) vorstellen. Zu vielen Castings werden direkt bestimmte Typen mit bestimmten Attributen angefragt. Die Aufgabe der Agentur ist es, dabei die Vorauswahl für den Kunden zu treffen. Es ist wichtig gepflegt zum Casting zu erscheinen und in jedem Fall auch sein Book und eine Sedcard mitzubringen, damit der Kunde weiß von welcher Agentur das jeweilige Model kommt.

CATWALK
In der Modelszene ist Catwalk ein Ausdruck für den Laufsteg. Vgl. auch Runway

CELEBRITIES
So bezeichnet man Berühmtheiten, die Stars in der Modelszene wie beispielsweise Heidi Klum, Eva Padberg, Naomi Cambell, Kate Moss, Cindy Crawford, Christie Turlington,Linda Evangelista, Francisco Lachowski, River Viiperi, Sebastian Sauve oder Simon Nessmann

CLASSIC WOMAN
In der Branche die Bezeichnung für Models, die über 30 Jahre alt sind

CLOSE-UP
Hiermit bezeichnet die Szene ein Gesichtsfoto, in dem der Charakter des fotografierten Models sehr gut dargestellt wird

COMMISSION
Gebühr für die Mutteragentur eines Models, die dieses Model an eine Partneragentur im Ausland oder in eine andere Stadt vermittelt.

COMPOSITE
Ist ein anderer Begriff für die Sedcard. Dieser Ausdruck wird in erster Linie im amerikanisch/englischsprechenden Bereich verwendet.

CONTEST
Nachwuchswettbewerbe für Jungen und Mädchen, die gerne Model werden möchten

COVER
Modeljob für die Titelseite eines Magazins. Gut fürs Buch. Gut fürs Image, weniger lohnend für das Portemonnaie.

CUTTINGS
Gesammeltes und archiviertes Material der Agenturen über ihre Models und deren Veröffentlichungen

DIRECT BOOKING
Direct Booking besagt, dass der Kunde das Model ohne vorheriges Casting oder Fitting bucht. Grundlage einer solchen Buchung sind lediglich die Sedcard und das Book. Je aussagekräftiger also das Book, desto höher die Wahrscheinlichkeit auf ein Direct Booking.

EDITORIAL
Ein Editorial (redaktionelle Aufnahmen für Zeitschriften) werden im Allgemeinen nicht so gut vergütet. Allerdings lässt sich der Marktwert eines Models durch Editorials enorm steigern. Typische Editorials sind zum Beispiel Mode- und Beautystrecken in Modemagazinen wie der Vogue, ELLE, etc.

EXKLUSIVVERTRAG
Häufig schließen größere Firmen für ihre Werbekampagnen mit einem oder mehreren Models einen Exklusivvertrag ab. Der Vorteil für die Firma: Der Kunde identifiziert die Marke mit einer berühmten Persönlichkeit. So erhält er einen hohen Wiedererkennungseffekt beim Kunden und nutzt das positive Image des Models. Der Vorteil für das Model: die Exklusivität wird meistens auch sehr gut bezahlt.

FITTING
Anproben vor Modenschauen oder Fotoshootings, um die tatsächliche Passform der Outfits zu überprüfen. Werden in den seltensten Fällen zusätzlich bezahlt und wenn, dann nur mit einer halben Tagesgage.

GO & SEE
GoSee Termine werden vereinbart, damit man das Model zum Vorstellen zum Kunden schicken kann, auch wenn es um keine direkte Jobanfrage geht. Der Kunde kann somit direkt prüfen, ob das Model für zukünftige Projekte in Frage kommt und selbst Snapshots machen, die er in seinem Archiv ablegen kann, um diese ggf. für spätere Direct Bookings zu nutzen

HALBAKT / AKT
Ob Ihr Halbakt bzw. Aktaufnahmen machen lassen wollt, wird im Vorstellungsgespräch immer ausgiebig mit der Agentur besprochen. Für die Agentur ist es wichtig, unter allen Umständen seriös zu arbeiten und Themen wie dieses mit Euch zu besprechen. Sollten Halbaktaufnahmen gemacht werden, gibt es 50 % Aufschlag und bei Vollaktaufnahmen 100 % auf das normale Tageshonorar.

HONORAR
Das Honorar ist die Bezahlung für einen Job. Es ist abhängig von der jeweiligen Erfahrung und des Bekanntheitsgrades des Models. New Faces (Anfänger) bekommen folglich eine wesentlich niedrigere Gage als die Profis. Wichtig ist es deshalb, dass das Book mit guten Fotos gefüllt ist und beim Kunden gut ankommt. Oft haben Kunden auch nur ein bestimmtes Budget. In diesem Fall ist es Aufgabe der Agentur passende Modelle vorzuschlagen.

INTERNET-AGENTUREN
Derzeit gibt es immer mehr sogenannte Internet-Modelagenturen. Diesen Agenturen geht es in erster Linie darum, die Veröffentlichung von Fotos im Internet bezahlt zu bekommen. Diese Internetfirmen sind jedoch mit klassischen Modelagenturen - wie sie im VELMA organisiert sind - nicht zu vergleichen. Die meisten großen Kunden wenden sich nach wie vor an klassische Agenturen, denn diese sichern eine maßgeschneiderte Betreuung zu.

KONFEKTIONSGRÖßE
Die Konfektionsgröße ist deine Kleidergröße, im englischen auch meistens Suit (Anzugsgröße) genannt. Die üblichen Model-Konfektionsgrößen bei weiblichen Models liegen zwischen 34 und 38, bei männlichen Models bei 48/50 oder 94/98. Wichtig ist es, der Agentur sofort mitzuteilen, sollte sich etwas an deiner Konfektionsgröße geändert haben. Disziplin ist natürlich die Grundlage des Modelns, somit raten wir den Modellen sich fit und gesund zu halten, damit es in Hinsicht auf die Konfektionsgröße keine allzu großen Schwankungen gibt.

KARTEI
Die Kartei beinhaltet alle Modelle der Agentur. Darin werden sämtliche Daten erfasst, die nötig sind ein komplettes Modelprofil zu erstellen. Heute finden Kunden alle Modelle auch auf der Website einer Agentur.

KATALOG-JOBS
Kurze Bezeichnung für klassische Modeljobs mit einer Verwendung, z.B. für Otto, BAUR oder andere Werbekunden. Katalog-Jobs sind begehrt, denn diese Produktionen dauern sehr oft auch mehrere Tage und bringen damit gutes Geld.

LAUFSTEG
Der Steg auf dem die Models sich bewegen, um ihre Mode vorzuführen. Der Laufsteg ist zumeist direkt in die Zuschauerreihen eingebaut.

LOCATION
Begriff für die Bezeichnung des Ortes, an dem die Foto- bzw. Film-Produktion stattfindet.

LOOK-BOOK
Hierbei handelt es sich um einen kleinen Katalog, Flyer, in dem ein Modehersteller virtuelle Laufsteg-Szenen mit seiner Mode präsentiert.

MAßE
Die Maße sind wichtige Daten, die auf der Sedcard vermerkt werden: Körpergröße, Umfang von Brust, Taille, Schuhgröße, Augen- und Haarfarbe. Selbst nur kleine Veränderungen müssen der Agentur immer mitgeteilt werden, damit es beim Job gegenüber dem Kunden keine bösen Überraschungen gibt.

NEW FACES
Als New Faces bezeichnet man die Anfänger im Modelbusiness. Also Modelle, die am Anfang ihrer Karriere stehen.

PLUS SIZE
Hiermit bezeichnet die Branche Woman Modelle, die eine Konfektionsgröße über 40 haben.

PORTFOLIO
Eine andere Bezeichnung für das Book

PROVISION
Die Agenturen erhalten eine gesetzlich festgelegte Provision, die dem Model bei jedem vermittelten Job in Rechnung gestellt werden. Diese setzt sich zusammen aus einer Vermittlungsprovision und einer Serviceprovision. Der bundesweite Provisionssatz liegt bei 25%. Solltest du ausnahmsweise einmal deine Gage schon früher haben wollen als der Kunde gezahlt hat, gibt es einen Aufschlag der Provision um 5%, somit 30% als Vorfinanzierung.

RUNWAY
Andere Bezeichnung für Laufsteg oder Catwalk

SCOUT
Scouts suchen überall und jederzeit nach neuen Models und sprechen sie oft auch im Auftrag einer Agentur an. Model-Scouts besuchen aber auch ausländische Modelagenturen. Kein Weg ist ihnen zu weit, um neue Modelle zu entdecken.

SEDCARD
Die Sedcard ist die Visitenkarte des Models. Auf dieser Sedcard müssen alle Maße, eine Auswahl der schönsten Bilder und die Daten der Agentur enthalten sein. Früher gab es ausschließlich gedruckte Cards, heute werden Sedcards auch elektronisch verschickt. Die Sedcard hat Sebastian Sed, ein früherer Inhaber einer britischen Modelagentur erfunden.

SHOWROOM
Der Showroom ist der Ort, an dem Models die neue Kollektion der Designer zeigen, die nicht auf einem Laufsteg, sondern den Einzelhändler oder Einkäufer im nicht-öffentlichen Bereich gezeigt werden.

TESTSHOOTINGS
Hierbei handelt es sich um Fotoarbeiten ohne Auftrag. Testshootings sind wichtig für New Faces, um erste Schritte in das Modelbusiness zu setzen. Ohne professionelles Fotomaterial werden Models kaum Aufträge bekommen. Deshalb sind die Tests anfangs unumgänglich. Seriöse Agenturen versuchen, diese kostenfrei zu organisieren. Models können so auch erste Erfahrungen sammeln. Sollte ein Test aber doch einmal etwas kosten, kann vereinbart werden, es mit dem ersten richtigen Job zu verrechnen. Dies wird eine Agentur jedoch nur machen, wenn sie fest an den Erfolg des Models glaubt. Bei diesen freien Arbeiten, arbeiten Fotograf, Hair&Make up sowie Model kostenlos und ergänzen sich gegenseitig mit ihrer Arbeit, um im Endeffekt jeweils das entstandene Bildmaterial für das eigene Book/Portfolio nutzen zu können.